Schabenbekämpfung / Kakerlakenbekämpfung Berlin

Schaben gehören zu den ältesten Gruppe der Insekten. Sie sind vom tropischen Urwald, wo sie einst ihren Ursprung hatten, bis in Berliner Breiten gelangt.

Die Kakerlaken, wie Schaben gewöhnlich auch genannt werden, sind, um ganz genau zu sein, eine Unterordnung der Schaben, was soviel heißt wie: Kakerlaken sind Schaben, aber nicht jede Schabe ist automatisch auch eine Kakerlake.

Die Bezeichnung der Kakerlake lässt sich auf das niederländische "kakkerlak" zurückführen, das seinerseits vom spanischen "cuca" für "Wurm, Raupe" hervorgeht.

Aktuell sind weltweit um die 4600 Arten, hauptsächlich aus den (sub)tropischen Breiten, bekannt. In europäischen Ländern in Mittelmeernähe sind es dagegen nur ca. 130 verschiedene, die überwiegend unfreiwillig aus ihrer Heimat über Waren oder das Urlaubsgepäck mit nach Berlin mitgebracht wurden.

Die meisten Schabenarten ziehen feuchte Gebiete vor, einzelne sind aber auch in trockenen Zonen, ja sogar in Wüsten, beheimatet. Schaben sind gesellig und verständigen sich noch vor akustischen oder visuellen Reizen mithilfe von Duftstoffen, die süßlich riechen und penetrant werden können. Zudem haben sie sehr feine Erschütterungssensoren (Subgenualorgane) in den Beinen. Sie sind nachtaktiv und bevorzugen dunkle Schlupfwinkel, in die sie sich nach menschlichem Kontakt sofort eilig flüchten. Sind die Tiere tagsüber zu sehen, ist der Befall stark ausgeprägt - ein untrügliches Zeichen, dass der Kammerjäger gerufen werden sollte.

Schaben als Schädlinge

Schaben können Überträger von Krankheiten sein und breiten sich äußerst schnell in der Wohnung, aber auch zwischen verschiedenen Wohnungen über Lüftungs- oder Leitungsschächte, aus. Meist trifft es Räume, in denen viele Lebensmittel verarbeitet werden und die daran angrenzenden Haushalte. So können schnell ganze Wohnhäuser von einer Plage betroffen sein.

Als vorbeugende Maßnahme empfiehlt sich, keine Nahrung offen stehen zu lassen, sprich sofort abzuwaschen und auch Tierfutternäpfe nicht länger stehen lassen, regelmäßiges Staubsaugen sowie Ordnung in, hinter und unter Schränken zu halten. Auch gebraucht gekaufte elektronische Geräte können sich als Versteck herausstellen.

Krankheitserreger wie Salmonellen oder Sporen von Schimmelpilzen können sich durch das Anfressen und die Verunreinigung durch Ausscheidungen auf die Lebensmittel übertragen und gesundheitliche Folgen wie zum Beispiel Magen-Darm-Erkrankungen oder Allergien haben. Durch bestimmte Allergene kann Asthma verstärkt werden.

Vor einer Schabenbekämpfung wird der Schädlingsbekämpfer die spezielle Art und die Größenordnung des Befalls bestimmen, da manche Jungtiere erst nach mehreren Wochen schlüpfen.

Bestimmung der Schabenarten

Eine Schabe durchläuft im Laufe ihres Lebens mehrere Stadien - vom Ei über verschiedene Larvenstadien, in denen sie dem adulten Tier bereits stark ähnelt (aber noch keine Flügel hat) und weshalb sie als "Nymphe" bezeichnet wird, durch Häutung zum geschlechtsreifen Insekt. Die Nymphen sind sehr klein und beweglich. So können sie sich durch kleinste Ritzen quetschen. Eine Verpuppung findet nicht statt.

Ihre gelb- oder rotbraunen Körper sind oval, länglich und abgeplattet mit langen Fühlern und einem sehr beweglichen Kopf unter dem Halsschild. Seltenere und sogar giftige oder mit Wehrdrüsen versehene Arten sind rot oder orange leuchtend, teilweise metallisch blau oder grün schillernd. Diese Arten sind aber in der deutschen Hauptstadt selbst dem langjährigen Kammerjäger nicht vorgekommen.

In Berlin sind im Wesentlichen fünf Schabensarten aktiv, darunter sind die Deutsche Schabe und die Orientalische- oder auch Küchenschabe, die wichtigsten.

Seltener findet man die Amerikanische und die Australische Schabe sowie die Braunband- oder Möbelschabe (Supella longipalpa), die kleinste im Haushalt zu findende Art, die sich seinerzeit von totem Pflanzenmaterial ernährte.

Die schwarzbraune Australische Schabe (Periplaneta australasiae) hat gelbe Streifen am vorderen Flügelansatz und wird etwa 30 mm lang.

Die braunrote Amerikanischen Schabe (Periplaneta americana) trägt eine rotgelben Binde am Halsschild und erreicht ein Größe von bis zu 40 Millimeter.

Die Deutsche Schabe (Blattella germanica) ist nur 11-15 mm lang, gelb/ockerfarben bis braun, mit zwei schwarzen Längsstreifen auf der Brust. Die Weibchen sind dunkler als die Männchen und haben beide mehrere Flügel, die aber eher nicht genutzt werden. Dafür kann die Deutsche Schabe gut klettern und sehr kraftvoll und schnell laufen: bis zu 30 cm pro Sekunde. Diese Schabe wird 4-5 Monate alt kann jährlich bis zu 400.000 Nachkommen zeugen, da das Weibchen im Laufe eines etwa halbjährigen Lebenszyklus bis zu fünfmal seine Eier ablegen kann. Diese werden in spezielle braune Pakete, Ootheken genannt, gelegt, die in 30-40 Fächer mit je einem Ei aufgeteilt sind am Hinterleib getragen werden, bis die Nymphen schlüpfen. Dies dauert etwa, je nach Temperatur, zwei bis acht Monate.

Die Orientalische Schabe/Küchenschabe (Blatta orientalis) ist 20-30 mm lang und wieder ist das Weibchen dunkler (nahezu schwarz) und trägt nur Stummelflügel. Das Männchen ist kastanienbraun mit entwickelten Flügeln, die jedoch maximal für einen kurzen Gleitflug genutzt werden. Die Eikapseln enthalten etwa 16 Eier und werden nur ein paar Tage vom Weibchen herumgetragen. Schnell legt es den Nachwuchs an einem dunklen Ort ab, wo die Nymphen, je nach Temperatur, nach 7-11 Monaten schlüpfen. Die Küchenschabe verträgt es kühler und feuchter als die Deutsche Schabe und so ist sie häufiger tief im Mauerwerk in Kellergeschossen oder Abflussschächten zu finden, wo sie auch Schimmelpilze frisst. Sie könnte auch im Freien überleben und bis zu 10 Monate alt werden.

Im Süden Deutschlands ist auch Waldschaben sehr aktiv, eine harmlose Schabenart die nur vereinzelt Häuser aufsucht und von alleine wieder verschwindet. Wird in Berlin und Umkreis jedoch eine Schabe gesichtet, handelt es sich aber fast immer um eine der schädlichen Arten.

Schabenbekämpfung in Berlin

Als langjährig Kammerjäger bieten wir Privathaushalten und Unternehmen in Berlin und Berliner Umland eine professionelle Schabenbekämpfung zu transparenten Kosten. Für Gastronomen bieten wir darüberhinaus ein Schabenmonitoring-Service, durch den ein Befall frühzeitig festgestellt werden kann. Dadurch werden Gesundheitsrisiken der Gäste, Imageverlust und Probleme mit dem Lebensmittelkontrolleur vermieden.

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